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Pro Stadtgalerie

Der Berner Gemeinderat hat im März 2021 bekanntgegeben, dass die Stadtgalerie Bern im Rahmen der Sparpläne per Ende Jahr geschlossen werden soll.

Die Stadtgalerie wurde 1967 gegründet und hat einen grossen Wert für die Berner Kunstszene.

Die Künstler:innengruppe Pro Stadtgalerie will sich dafür einsetzen, dass der Stadtrat diesen Entscheid an der Sitzung im September rückgängig macht und die Stadtgalerie als städtische Institution erhalten bleibt.

Begründung

Das Berner Stimmvolk hat JA gesagt
Bei der Abstimmung im Jahr 2009 hat das Stimmvolk mit einer deutlichen Mehrheit von 66% nicht nur Ja zum PROGR Kulturzentrum gesagt, sondern auch zum Mix aus Ateliers, Kulturinstitutionen, Gastro, Konzert- und Ausstellungsflächen. Mit dem Rückzug der Stadtgalerie als Ausstellungsort würde ein wichtiger Teil der öffentlichen Zone wegfallen und der PROGR nicht mehr dem Volkswillen entsprechen.

Die Stadtgalerie gehört allen
Als städtischer Betrieb wird sie direkt von der Stadt und der Bevölkerung getragen. Die Stadtregierung und die zuständigen Kommissionen sind direkt involviert und tragen Verantwortung. Das ist einzigartig in Bern und schweizweit nur mit wenigen städtischen Betrieben vergleichbar, etwa mit dem Helmhaus in Zürich oder dem Kunstraum Baden.

Das Geld fliesst zurück
Die Stadtgalerie mietet die Räume bei der gemeinnützigen Stiftung PROGR. Die Stiftung erhält keine Unterstützungsbeiträge von Stadt oder Kanton, bezahlt der Stadt aber immer fristgerecht den Baurechtszins von 320'000 CHF pro Jahr. Die Stadt erhält das Geld für die Miete der Stadtgalerie also gleich wieder zurück.

Die Stadtgalerie hat Tradition
Die Stadtgalerie wurde 1967 als 'Berner Galerie' gegründet und ist seit 54 Jahren ein wichtiger Teil des Berner Kulturlebens. Sie ist nach dem Kunstmuseum und der Kunsthalle einer der ältesten Kunsträume der Stadt.

Die Stadtgalerie fördert die junge Kunst
Mehr als 1'000 Künstler:innen konnten bisher von der Förderung der Stadtgalerie profitieren. Für viele ist es der Start ins professionelle Kunstschaffen in einem institutionellen Rahmen. In Zusammenarbeit mit der Hochschule der Künste können regelmässig Studienabgänger:innen eine Ausstellung realisieren. Auch für die alle vier Jahre wechselnden Kurator:innen bietet sie einen idealen Berufseinstieg zu fairen Bedingungen.

Die Stadtgalerie verbindet
Die Stadtgalerie ist ein wichtiger Treffpunkt der Berner Kunstszene, mit gemischtem Publikum aus Alt und Jung. In den Räumlichkeiten im PROGR ist sie umgeben von rund 200 Künstler:innen aller Sparten. Die zentrale Lage und die Nähe zum Kunstmuseum sind optimal und ermöglichen der Stadtgalerie Brücken zu bilden zwischen den verschiedenen Kunsträumen, der Hochschule der Künste, den OFF Spaces, der Kunsthalle und den Galerien.

Die Kunstkommission ist für die Stadtgalerie
Die vorgeschlagenen Sparmassnahmen im Kulturbereich wurden ohne Rücksprache mit den zuständigen Kommissionen gefällt. Die Kunstkommission hat sich gegen die Sparmassnahmen gestellt und sich explizit für den Erhalt der Stadtgalerie ausgesprochen.

Die Stadt hat alles richtig gemacht
Seit 54 Jahren ist die Stadtgalerie eine Institution der Stadt Bern und wird erfolgreich von der Kulturabteilung geleitet. Es gibt keinen Grund, dieses Erfolgsrezept zu ändern. Zusammen mit den anderen Berner Kulturinstitutionen trägt die Stadtgalerie ihren Teil zur Ausstrahlung als Kunst- und Kulturstadt bei.

Die Künstler:innengruppe Pro Stadtgalerie

Peter Aerschmann, Kate Burgener, Lucia Baruelli, Florian Dombois, Alex Güdel, Filip Haag, Ronny Hardliz, Sarah Hugentobler, Thomas Jost, Juerg Luedi, Caroline Marti, Brigitta Pauli, Sophie Schmidt, Remo Stoller, Adriana Stadler, Katharina Wüthrich

info@pro-stadtgalerie.ch

Medienspiegel

Stellungnahmen

Kontakt

Pro Stadtgalerie
c/o Peter Aerschmann
Progr Atelier 355
Waisenhausplatz 30
3011 Bern
0797990055
info@pro-stadtgalerie.ch

Stadtgalerie Bern

Stadtgalerie Bern, Ausstellung 'Ich bin doch kein Automat!' von Karoline Schreiber, Foto: Peter Aerschmann